Bezirk Bülach ZH: Bande junger Einbrecher mit fünf Nationalitäten geschnappt

Die Kantonspolizei Zürich hat in Zusammenarbeit mit der Jugendanwaltschaft Unterland und der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland in einem Ermittlungsverfahren mehrere Täter ermittelt, die mutmasslich diverse Einbruchdiebstähle, Hehlereien sowie eine Raubstraftat im Bezirk Bülach verübt haben.

Anfang 2017 sind bei der Polizeistation Embrach anonyme Hinweise eingegangen, in welchen ein heute 19-jähriger Russe diverser Straftaten beschuldigt wurde.

Bei einigen der aufgeführten Delikte war der Verdächtige zu diesem Zeitpunkt allerdings schon mithilfe von DNA-Treffern und Schuhabdrücken überführt worden. Es handelte sich dabei um drei Einbrüche, welche er im Jahr 2016 zusammen mit einem heute 18-jährigen Schweizer begangen haben soll.

Einige Tage später wurde derselbe, damals 18-Jährige Russe vom Hauswart des Schulhauses Ebnet in Embrach beobachtet, wie er zusammen mit vier anderen Personen in das Schulhaus einbrach. Alle fünf Einbrecher wurden in den Räumlichkeiten der Schule verhaftet.

Den mitverhafteten Personen konnten keine weitere Straftat nachgewiesen werden, allerdings ergab die anschliessende Hausdurchsuchung und die Datensicherung des Mobiltelefons des jungen Russen Hinweise auf den Verbleib von Deliktsgut aus einem vergangenen Einbruchdiebstahl, sowie Hinweise auf weitere beteiligte Personen.

Im Laufe der darauf folgenden Ermittlungen konnten weitere sechs Personen sowie diverse andere Straftaten eruiert werden. Eine der ermittelten Personen war der zum Tatzeitpunkt minderjährige Schweizer, mit welchem der junge Russe die Einbrüche im Jahr 2016 begangen hatte.

Zwei der mutmasslichen Täter waren schon vor Eingang der anonymen Hinweise nach einem Einbruch in ein Restaurant verhaftet worden. Ausserdem wurde einer der jungen Männer anlässlich eines mutmasslichen Raubes verhaftet, welcher Ende März stattgefunden hatte: Der Geschädigte meldete telefonisch bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich, dass er soeben von einer ihm flüchtig bekannten Person in seiner Wohnung eingesperrt und beraubt worden sei. Die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland, respektive die Jugendanwaltschaft Unterland hat ein Strafverfahren gegen die Beschuldigten eröffnet, bis zur Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Die insgesamt sieben jungen Männer im Alter von 17 bis 25 Jahren werden nun beschuldigt, in wechselndem Zusammenwirken insgesamt 26 Einbrüche, 3 Hehlereien und eine Raubstraftat  begangen zu haben. Es handelt sich bei den jungen Männern um Staatsangehörige aus der Schweiz, Brasilien, Sri Lanka, Russland und Österreich. Der Gesamtdeliktsbetrag beträgt über 100’000 Franken, der bei den Einbrüchen entstandene Sachschaden ist praktisch identisch hoch.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Bildquelle: Kantonspolizei Zürich / Facebook






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